
Ein Kompromiss mit schlechtem Gewissen
Polyester ist günstig, einfach herzustellen, vielseitig einsetzbar und befindet sich mittlerweile in rund 60% der weltweit produzierten Textilien.
Problematisch mit Hinblick auf Polyester und Kunstfasern im Allgemeinen sind für uns vor allem drei Aspekte. Erstens werden Kunstfasern wie Polyester, Elastan oder beispielsweise Acryl auf Basis von Erdöl gewonnen.
Zweitens werden durch die Kombination aus billigen Materialien und unwürdigen Arbeitsbedingungen Kleidungsstücke zum Ramschpreis verkauft und somit nicht länger gewertschätzt.
Drittens lösen sich bei jedem Waschgang von Kleidungsstücken, unabhängig von der Faserart, unzählige kleine Mikrofasern, die letztendlich im Abwasser und somit auch oft in den Meeren landen. Dies hat bei Kunstfasern zur Folge, dass Fische und andere Meeresbewohner die belasteten Fasern verschlucken und diese über die Nahrungskette letztendlich auch auf unserem Teller landen. Mit billiger Fast Fashion aus Kunstfasern schaden wir also nicht nur der Umwelt, sondern auch uns selbst.
Trotz dieser drei Punkte die ganz klar gegen die Verwendung von Kunstfasern sprechen gibt es auch ein klares Argument welches dafür spricht. Polyester, Polyamid oder andere synthetische Fasern können erheblich dazu beitragen die Haltbarkeit eines Kleidungsstück deutlich zu verlängern.
Aus diesem Grund verwenden wir Kunstfasern nur in Produkten wo wir die Haltbarkeit deutlich verlängern können und somit dazu beitragen ein nachhaltiges Produkt zu fertigen. Auch in Zukunft wollen wir den Kunstfaseranteil auf ein Minimum verringern und gemeinsam mit unseren Partnern nach noch besseren Lösungen suchen.